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So läuft es am neuen Wertstoffhof der SWK

Herford, 19. Februar 2024. Seit vier Monaten ist der neue Wertstoffhof der Servicegesellschaft für Wirtschaft und Kommunen (SWK) an der Kiebitzstraße in Betrieb. Zeit für eine erste Bilanz: Wie läuft es bisher?

„Im Schnitt kommen 200 Kundinnen und Kunden pro Tag zu uns“, so SWK-Geschäftsführer Daniel Kümper. „Samstags sind es sogar 250. Bis jetzt kommt der Wertstoffhof also sehr gut an.“

Auf dem 6.000 Quadratmeter großen Gelände stehen verschiedene Container für Sperrmüll, Grünschnitt, Leichtverpackungen (LVP), Holz, Pappe und mehr. Dabei bleiben die Kunden auch bei Regen trocken, weil der Großteil der Container überdacht ist. Zudem können sie nicht nur ihren Biomüll entsorgen, sondern auch etwas kaufen – unter anderem Blumenerde und Streusalz.

„Der Grünschnitt, den die Menschen hier abgeben, kommt zurück als Kompost, Blumenerde und Rindenmulch“, ergänzt Kümper. Zuerst wird er zur Kompostierungsanlage Kompotec in Enger gebracht, anschließend in Gütersloh weiterverarbeitet und dann als Kompost hier verkauft. So schließt sich der Kreislauf. Und das ist neu.“

Den Herforderinnen und Herfordern wird noch mehr in der Kiebitzstraße geboten: Ein Altglascontainer, ein Staubsauger für Autos, um den dreckigen Kofferraum nach dem Entladen zu säubern, und eine behindertengerechte Kundentoilette.

Auch die Lage direkt neben der Recyclingbörse ist sehr praktisch.

„Der neue Standort ist ein echter Gewinn“, meint Matthias Schieweck, Bereichsleiter der Abfallbeseitigung bei der SWK. „Denn jetzt können die Kunden alles in einem Rutsch entsorgen - Bauschutt, Sperrmüll und Pappe bei uns und Elektroschrott bei der Recyclingbörse.“

Während die SWK große Elektrogeräte wie Kühlschränke und Waschmaschinen annimmt, sind kleinere Geräte wie ein Fön oder ein Computer für die Recyclingbörse bestimmt.

Was die Nachbarin ebenfalls annimmt, sind Akkus. Diese werden oft nicht richtig entsorgt und können Brände auslösen. Ob im verstellbaren Sessel, im hochfahrbaren Lattenrost oder in leuchtenden Schuhen für Kinder – im Zweifelsfall helfen die Mitarbeitenden vor Ort weiter, wenn Fragen zur Entsorgung bestehen. Batterien sollen bei der SWK abgegeben werden.

Um den Prozess zu erleichtern, hat die Recyclingbörse ihre Öffnungszeiten an den Wertstoffhof angepasst.

„Wir arbeiten gerade daran, unsere Maschinen auf Strom umzurüsten“, so Kümper. „Der Rollpacker – ein Gerät, das Sperrmüll verdichtet – wird ab Mai elektrisch betrieben. Zurzeit läuft er noch mit Diesel. Unser Ziel ist ein klimareduzierter Wertstoffhof. Auf allen Dächer sind Photovoltaikanlagen installiert. Das macht uns unabhängig.“

Der Wertstoffhof ist montags bis freitags von 8 bis 17.15 Uhr und samstags von 8 bis 13.30 Uhr geöffnet.