Neue Theaterleitung für Herford
Die 59-jährige löst Karl-Heinz Rohlf ab, der Ende Mai in den Ruhestand geht.
Heute wurde sich von Herfords Bürgermeister Tim Kähler und dem Geschäftsführer der Herforder Kultur gGmbH, Christian Kötter-Lixfeld, begrüßt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Marlies Leibitzki kennt die Region und ihre Menschen gut. Sie kommt gebürtig aus Bünde, aufgewachsen ist sie in Kirchlengern. In Bielefeld hat sie Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt Theaterpädagogik studiert.
Beruflich ist sie weit herumgekommen: In Dresden übernahm sie 2001 die künstlerisch-organisatorische Leitung für das Theaterfest „Szenenwechsel“. Dort hat sie den theaterpädagogischen Bereich aufgebaut und Festivals und Gastspiele organisiert. Am Stadttheater Fürth organisierte sie 2007 die „25. Bayerischen Theatertage“ undin Linz leitete sie anschließend das Projekt Linz 09 Kulturhauptstadt Europas „I like to move it move it“, ein Projekt im ganzen Bundesland Oberösterreich, ab dem 70 Künstler*innen der internationalen Performance- und Tanzszene teilnehmen.
Zurzeit wohnt Marlies Leibitzki noch in Hannover, wo sie seit 2011 in den Herrenhäuser Gärten das neu gegründete Festival KunstFestSpiele in unterschiedlichen Positionen betreut.
Nun also ist sie zurück in Ostwestfalen-Lippe und damit im Kreis Herford, ihrer Heimat.
„Ich kenne das Herforder Stadttheater noch aus meiner Jugend. Da ich in Kirchlengern aufgewachsen bin, war das Theater hier in Herford natürlich für mich damals meine erste Begegnung mit der Kultur. Und ich hatte auch ein Abo“, lacht die 59-jährige. „Ich freue mich sehr auf die neuen Herausforderungen im Stadttheater Herford. Es gibt hier ein ganz treues Stammpublikum – das ist ein großer Schatz, aber natürlich möchte ich auch ein neues Publikum erreichen und uns weiterentwickeln“, so Marlies Leibitzki.
In Herford übernimmt sie ab September zur neuen Spielzeit 23/24 die Leitung des Gastspielhauses und damit auch die Verantwortung für ein 30-köpfiges Team.
Bis dahin ist Marlies Leibitzki noch in Hannover beschäftigt, ihrer bisher längsten Station. Bei dem Festival in den Herrenhäuser Gärten liegt der Focus auf zeitgenössischer Musik, die in experimentellen Formen einen Gegensatz zu den barocken Räumen des Königlichen Barockgartens bilden.