BildungsCampus Herford

Zielfindungsprozess

 
 

Unter dem Motto "Zukunft findet Stadt" lief ein Zielfindungsprozess zum "BildungsCampus Herford", in dem die Hansestadt Herford als Hochschul- bzw. Bildungsstandort für Fort- und Weiterbildung im Stadtgebiet, im Kreis und in der Region geprüft wird.
Dieser Zielfindungsprozess wurde federführend von dem externen Unternehmen city2science, Frau Dr. Annette Klinkert, begleitet und moderiert.

Am 22. Juni 2015 fand im Rahmen dieses Prozesses im Güterbahnhof Herford ein "IdeenLabor" zur Konkretisierung des Themas statt.

 

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Zahlreiche ausgewählte Gäste aus den Bereichen Verwaltung, Wirt schaft und Kultur sowie Experten aus den Bereichen Bildung, Stadt-entwicklung, Wissenschaftskommunikation und Transfer auf regionaler sowie überregionaler Ebene folgten der Einladung des Bürgermeisters, Tim Kähler, zum "IdeenLabor", um Ideen für eine inhaltliche Ausrichtung des Bildungscampus Herford zu sammeln.

In sechs Workshop-Gruppen, sogenannte „WorldCafés“, stellte jeder Teilnehmer am Tisch seine Ideen zu einem möglichen Bildungscampus in der Hansestadt Herford vor. Diese Ideen wurden im Anschluss angeregt diskutiert, konkretisiert und darauf aufbauend auch wieder neue / ergänzende Ideen entwickelt.

Die Ergebnisse des erfolgreichen IdeenLabors wurden von Frau Dr. Klinkert, city2science, in einer Dokumentation aufgearbeitet.

Im nächsten Schritt wurden fünf Arbeitsgruppen gebildet, um Schwerpunktthemen weiter auszuarbeiten und die mögliche Umsetzung zu prüfen.

Abschließend wurden am 21. Oktober 2015 die Ergebnisse der interessierten Bürgerschaft in einem "IdeenForum" vorgestellt.

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Rund 80 Gäste aus der Herforder Bürgerschaft sowie aus der Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Kultur und Bildung nahmen die Einladung des Bürgermeisters, Tim Kähler, zum "IdeenForum" an.
Die Anwesenden versammelten sich in der Aula das Königin-Mathilde-Gymnasiums in Herford, um sich über den Stand des Zielfindungsprozesses zum geplanten "BildungsCampus Herford" auf dem Areal der benachbarten Wentworth-Kaserne zu informieren.

Aus dem IdeenLabor heraus, dass im Juni 2015 zur Ideensammlung für den "BildungsCampus Herford" diente, entstanden fünf Arbeitskreise (AK):

  • AK 1: Hochschulkooperationen,
  • AK 2: Qualifikation und Transfer,
  • AK 3: Gesundheitswirtschaft und Pflege,
  • AK 4: Innovation "Made in OWL",
  • AK 5: Schülerforschungszentrum.

Aus diesen Arbeitsgruppen wurde von einem Sprecher jeweils ein mögliches Pilotprojekt auf dem Campus den Gästen vorstellten.

AK 1: Hochschulkooperationen

Herr Prof. Helmut Fleinghaus, Rektor der Kirchenmusikhochschule Herford, beschrieb für den AK 1 den von seiner Hochschule geplanten neuen Studiengang "Kirchenmusik Popular" als mögliches Projekt auf dem Bildungscampus. Das erste Semester soll Ende 2016 starten. Als einen möglichen Studienort kann sich die Hochschule Räumlichkeiten auf dem Kasernenareal vorstellen, da dieses in der Nähe zu ihrem Haupthaus an der Salzufler Straße in Herford liegen.

AK 2: Qualifikation und Transfer

Die Vertreterin des AK 2, Frau Prof. Beate Rennen-Allhoff, ehemalige Präsidentin der Fachhochschule Bielefeld, vermittelte die Herausfor-derungen von ausländischen Studenten in Deutschland. Das Angebot eines Vorstudiums auf dem Bildungscampus Herford zur Vorbereitung auf ein erfolgreiches Hochschulleben, würde sowohl für die Studieren- den als auch für die Hansestadt eine große Chance bedeuten.

AK 3: Gesundheitswirtschaft und Pflege

Für den AK 3 stellte Herr Martin Eversmeyer, Vorstand des Klinikums Herford, die Möglichkeit eines Ausbildungszentrums auf dem Bildungs-campus Herford vor. Hier könne sich das Klinikum eine Pflegeschule für die eigenen Auszubildenden mit angeschlossenen Unterbringungs- möglichkeiten vorstellen. Auch ein Aufbau eines universitären Studien- gangs für Allgemeinmedizin zusammen mit der Ruhr-Uni Bochum wäre auf dem Campus denkbar.

AK 4: Innovation "Made in OWL"

Frau Dr. Carola Haumann und Herr Dr. Robert Rae aus dem AK 4 informierten die Anwesenden über ein Konzept für ein Transferzen- trum zum Thema "LivingLab - Unternehmenswelt 4.0 erleben". Hier könne auf dem Bildungscampus Herford in Kooperation mit der Uni Bielefeld und führenden Unternehmen der Region interdisziplinär zum Thema "Digitalisierung der Unternehmenswelt" geforscht und weiter- gebildet werden.

AK 5: Schülerforschungszentrum

Die Geschäftsführerin des experiMINT e.V., Frau Imke Rademacher, stellte als Vertreterin des AK 5 die Möglichkeit eines experiMINT-Labors auf dem Gelände des Bildungscampus Herford vor. Genutzt als außerschulischer Lernort könnten dort Kinder und Jugendliche experi- mentieren und ihre Fähigkeiten in den Fächern Mathematik, Informa- tik, Naturwissenschaft und Technik ausbauen. Das Angebot wäre spä- ter um weitere Fächer ergänzbar.

Nach der Vorstellung der fünf Projektideen entwickelte sich eine rege Diskussion im Plenum, die auch nach dem offiziellen Teil in Einzelgesprächen mit den Arbeitskreisvertretern konstruktiv weitergeführt wurde.

Impressionen
Gute Stimmung und intensiver Meinungsaustausch beim "IdeenForum":

 

Alle Ideen, Nutzungsüberlegungen und Projekte, die aus dem Zielfindungsprozess zum "Bil- dungsCampus Herford" entstanden sind, wurden in einem Abschlussbericht schriftlich fest- gehalten.